Vitamin B Komplex forte Hevert
Zur Therapie von Vitamin B-Mangelzuständen
Zur Therapie nachgewiesener Mangelzustände der Vitamine B1, B6 und B12.
Zusammensetzung
- 1 Tablette enthält:
- Vitamin B1 (Thiaminnitrat) 100 mg
- Vitamin B6 (Pyridoxin-HCl) 50 mg
- Vitamin B12 (Cyanocobalamin) 500 µg
Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, mikrokristalline Cellulose, Citronensäure, Hypromellose 5, Macrogol 4000, Maisstärke, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzl.], Maltodextrin, hochdisperses Siliciumdioxid, Trinatriumcitrat.
Dosierung
Bei Kurzzeitanwendung (bis zu vier Wochen) 1-2 Tabletten täglich unzerkaut während der Mahlzeiten einnehmen. Bei chronischen Verlaufsformen (länger als vier Wochen) 1 Tablette täglich einnehmen.
Anwendungsgebiete
Zur Therapie nachgewiesener Mangelzustände der Vitamine B1, B6 und B12.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Thiaminnitrat (Vitamin B1), Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin
B6), Cyanocobalamin (Vitamin B12) oder einen der sonstigen Bestandteile.
In Schwangerschaft und Stillzeit ist "Vitamin B Komplex forte Hevert" aufgrund seiner
Wirkstoffmenge nur zur Behandlung eines nachgewiesenen Vitamin B1- und B6-Mangels
sinnvoll und nur anzuwenden, wenn der Arzt dies für unbedingt erforderlich hält. Die
Sicherheit einer Anwendung in der vorliegenden Dosierung ist bislang nicht belegt.
Vitamin B1, B6 und B12 gehen in die Muttermilch über. Hohe Dosen von Vitamin B6 können
die Milchproduktion hemmen.
Zur initialen Therapie einer perniziösen Anämie ist die orale Gabe von Vitamin B12
nur bedingt geeignet; um eine sichere Behandlung zu gewährleisten, werden für die
Initialtherapie parenterale Zubereitungen empfohlen.
Nebenwirkungen
Aufgrund der Bestandteile Vitamin B1 (Thiaminnitrat) und Vitamin B12 (Cyanocobalamin) können in Einzelfällen Schweißausbrüche, Tachykardie und Hautreaktionen mit Juckreiz und Urticaria auftreten. Bei langfristiger Einnahme von Tagesdosen über 50 mg Vitamin B6 (Pyridoxinhydrochlorid) sowie bei kurzfristiger Einnahme von Dosen im Grammbereich wurden periphere sensorische Neuropathien beobachtet. Photosensitivität wurde bei sehr hohen Tagesdosen beschrieben. Bei höheren Einnahmemengen wurden gastrointestinale Störungen beschrieben.
Wechselwirkungen
Vitamin B1 (Thiaminnitrat) wird durch 5-Fluoruracil inaktiviert, da 5-Fluoruracil kompetitiv die Phosphorylierung von Thiamin zu Thiaminpyrophosphat hemmt. Bei Langzeitbehandlung mit Furosemid kann ein Thiamindefizit durch vermehrte renale Ausscheidung entstehen. Vitamin B6 (Pyridoxin) kann zu einer Wirkungsabschwächung von L-Dopa führen. Durch Isoniazid, D-Penicillamin und Cycloserin kann die Wirksamkeit von Vitamin B6 (Pyridoxinhydrochlorid) herabgesetzt werden.