Vitamin B1 Hevert
Zur Therapie von Vitamin B1-Mangelzuständen i.m. i.v.
Zur Anfangsbehandlung schwerer Formen der Wernicke-Enzephalopathie (eine durch Vitamin B1-Mangel bedingte Erkrankung des Gehirns) und der Beri-Beri (Vitamin B1-Mangelkrankheit).
Zusammensetzung
- 1 Ampulle zu 2 ml enthält:
- Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B1) 200 mg
Natriumhydroxidlösung, Wasser für Injektionszwecke.
Dosierung
Zur anfänglichen Vitamin B1-Therapie wird täglich eine halbe bis 1 Ampulle "Vitamin
B1 Hevert" (entsprechend 100-200 mg Thiaminchloridhydrochlorid) vorsichtig und langsam
intramuskulär oder intravenös injiziert.
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Zur Weiterbehandlung nach Abklingen der akuten Beschwerden stehen Präparate mit einer
niedrigeren Wirkstoffdosis zur Verfügung.
Anwendungsgebiete
Zur Anfangsbehandlung schwerer Formen der Wernicke-Enzephalopathie (eine durch Vitamin B1-Mangel bedingte Erkrankung des Gehirns) und der Beri-Beri (Vitamin B1-Mangelkrankheit).
Gegenanzeigen
"Vitamin B1 Hevert" darf nicht angewendet werden bei Verdacht auf Überempfindlichkeit
gegen Vitamin B1.
Schwangerschaft und Stillzeit: In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte der tägliche
Vitaminbedarf mit einer ausgewogenen Ernährung sichergestellt werden. Dieses Arzneimittel
ist (aufgrund seiner Wirkstoffmenge) nur zur Behandlung eines Vitaminmangels bestimmt
und darf daher nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den Arzt angewendet
werden. Systematische Untersuchungen zur Anwendung von "Vitamin B1 Hevert" in der
Schwangerschaft liegen nicht vor. Vitamin B1 geht in die Muttermilch über.
Nebenwirkungen
In Einzelfällen kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen (Schweißausbrüche, Herzrasen, Hautreaktionen mit Juckreiz und Quaddeln). Nach einer Vitamin B1-Injektion können in Einzelfällen auch Schockzustände mit Kreislaufkollaps, Hautausschlägen oder Atemnot auftreten.
Wechselwirkungen
"Vitamin B1 Hevert" verliert bei gleichzeitiger Gabe des Zytostatikums 5-Fluoruracil seine Wirkung. Bei Langzeitbehandlung mit dem Entwässerungsmittel Furosemid kann ein Vitamin B1-Mangel entstehen, weil vermehrt Vitamin B1 mit dem Urin ausgeschieden wird.