Vitamin B6 Hevert
Zur Therapie von Vitamin B6-Mangelzuständen (z.B. periphere Neuropathie, Hyperhomocysteinämie)
Erwachsene: Behandlung einer peripheren Neuropathie (Nervenentzündung) infolge eines
durch Arzneimitteleinnahme verursachten Vitamin B6-Mangels (zum Beispiel durch Arzneimittel
mit Wirkstoffen wie Isoniazid, D-Penicillamin, Cycloserin).
Behandlung von pyridoxinabhängigen Störungen (seltene Stoffwechselstörungen wie etwa
primäre Hyperoxalurie Typ I, Homocystinurie, Cystathioninurie, Xanthurensäureurie
oder seltene Blutbildungsstörungen wie Sideroblastische Anämie, Vitamin B6-Mangel
bedingte hypochrome mikrozytäre Anämie, die teilweise durch erhöhte Vitamin-B6-Gaben
behandelt werden können).
Kinder: Behandlung einer peripheren Neuropathie (Nervenentzündung) infolge eines durch
Arzneimitteleinnahme verursachten Vitamin B6-Mangels (zum Beispiel durch Arzneimittel
mit Wirkstoffen wie Isoniazid, D-Penicillamin, Cycloserin).
Erhaltungsbehandlung nach Vitamin B6-Mangel bedingten Krämpfen bei Neugeborenen und
Säuglingen.
Behandlung von pyridoxinabhängigen Störungen bei Kindern über 1 Jahr (seltene Stoffwechselstörungen
wie etwa primäre Hyperoxalurie Typ I, Homocystinurie, Cystathioninurie, Xanthurensäureurie
oder seltene Blutbildungsstörungen wie Sideroblastische Anämie, Vitamin B6-Mangel
bedingte hypochrome mikrozytäre Anämie, die teilweise durch erhöhte Vitamin-B6-Gaben
behandelt werden können).
Zusammensetzung
- 1 Tablette enthält:
- Pyridoxinhydrochlorid 100 mg
- entsprechend 82 mg Pyridoxin (Vitamin B6)
Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid.
Dosierung
Alle Dosierungsangaben werden individuell durch den Behandler festgelegt.
Erwachsene: Behandlung einer peripheren Neuropathie infolge eines durch Arzneimitteleinnahme
verursachten Vitamin B6-Mangels: In der Regel werden 50 mg bis 300 mg Pyridoxinhydrochlorid
(Vitamin B6) pro Tag empfohlen.
Behandlung von pyridoxinabhängigen Störungen (Primäre Hyperoxalurie Typ I, Homocystinurie,
Cystathioninurie, Xanthurensäureurie, Vitamin B6-Mangel bedingte hypochrome mikrozytäre
Anämie): In der Regel werden 10 mg bis 250 mg, in Einzelfällen auch bis 600 mg und
mehr Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) pro Tag empfohlen.
Behandlung von pyridoxinabhängigen Störungen (Sideroblastische Anämie): In der Regel
werden Dosierungen ab 200 mg Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) pro Tag empfohlen.
Kinder: Behandlung einer peripheren Neuropathie infolge eines durch Arzneimitteleinnahme
verursachten Vitamin B6-Mangels: In der Regel werden 50 mg bis 200 mg Pyridoxinhydrochlorid
(Vitamin B6) pro Tag empfohlen.
Erhaltungstherapie nach Vitamin B6-Mangel bedingten Krämpfen bei Neugeborenen und
Säuglingen: In der Regel werden 2 mg bis 200 mg Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6)
pro Tag empfohlen. Der Bedarf steigt abhängig vom Alter und eventuellen weiteren Erkrankungen.
Behandlung von pyridoxinabhängigen Störungen bei Kindern über 1 Jahr: In der Regel
werden 10 mg bis 250 mg (im ersten Lebensjahr 2 mg bis 15 mg) Pyridoxinhydrochlorid
(Vitamin B6) pro Tag empfohlen.
Hinweise:
Die Tabletten haben eine Bruchkerbe zur Halbierung.
Die Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen.
Zur Behandlung einfacher Vitamin B6-Mangelzustände sind 25 mg Pyridoxinhydrochlorid
(Vitamin B6) pro Tag ausreichend.
Anwendungsgebiete
Erwachsene: Behandlung einer peripheren Neuropathie (Nervenentzündung) infolge eines
durch Arzneimitteleinnahme verursachten Vitamin B6-Mangels (zum Beispiel durch Arzneimittel
mit Wirkstoffen wie Isoniazid, D-Penicillamin, Cycloserin).
Behandlung von pyridoxinabhängigen Störungen (seltene Stoffwechselstörungen wie etwa
primäre Hyperoxalurie Typ I, Homocystinurie, Cystathioninurie, Xanthurensäureurie
oder seltene Blutbildungsstörungen wie Sideroblastische Anämie, Vitamin B6-Mangel
bedingte hypochrome mikrozytäre Anämie, die teilweise durch erhöhte Vitamin-B6-Gaben
behandelt werden können).
Kinder: Behandlung einer peripheren Neuropathie (Nervenentzündung) infolge eines durch
Arzneimitteleinnahme verursachten Vitamin B6-Mangels (zum Beispiel durch Arzneimittel
mit Wirkstoffen wie Isoniazid, D-Penicillamin, Cycloserin).
Erhaltungsbehandlung nach Vitamin B6-Mangel bedingten Krämpfen bei Neugeborenen und
Säuglingen.
Behandlung von pyridoxinabhängigen Störungen bei Kindern über 1 Jahr (seltene Stoffwechselstörungen
wie etwa primäre Hyperoxalurie Typ I, Homocystinurie, Cystathioninurie, Xanthurensäureurie
oder seltene Blutbildungsstörungen wie Sideroblastische Anämie, Vitamin B6-Mangel
bedingte hypochrome mikrozytäre Anämie, die teilweise durch erhöhte Vitamin-B6-Gaben
behandelt werden können).
Gegenanzeigen
Allergie gegen Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) oder einen der sonstigen Bestandteile.
In der Schwangerschaft und Stillzeit beträgt die empfohlene tägliche Zufuhr laut den
Empfehlungen der EFSA für Vitamin B6 1,8 mg für Schwangere und 1,7 mg für stillende
Frauen. Bisher sind keine Risiken bei der Anwendung von Vitamin B6 in Schwangerschaft,
Stillzeit und Fertilität in den für "Vitamin B6 Hevert" empfohlenen Dosierungen bekannt
geworden. Systematische Untersuchungen zur Anwendung von Vitamin B6 in Dosierungen
oberhalb des angegebenen Tagesbedarfs liegen nicht vor. Eine Anwendung dieses Präparates
während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte daher nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
durch den behandelnden Arzt entschieden werden. Hohe Dosen von Vitamin B6 können die
Milchproduktion hemmen. Vitamin B6 geht in die Muttermilch über.
Nebenwirkungen
Bei langfristiger Einnahme von Tagesdosen über 50 mg Vitamin B6 sowie bei kurzfristiger
Einnahme von Dosen im Grammbereich wurden periphere sensorische Neuropathien beobachtet
(Erkrankungen der Nerven mit Kribbeln und Ameisenlaufen). Photosensitivität (Überempfindlichkeit
gegenüber Sonnenlicht) wurde bei sehr hohen Tagesdosen beschrieben. In Einzelfällen
kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautreaktionen (Nesselsucht, Exanthem)
und Schockzuständen kommen. Bei höheren Einnahmemengen wurden Magen-Darm-Störungen,
z.B. Übelkeit oder andere Beschwerden, beschrieben.
Überdosierung: Die langfristige Einnahme (mehrere Monate bis Jahre) von Vitamin B6
in Dosen über 50 mg/Tag sowie die kurzfristige Einnahme (2 Monate) von Dosen über
1 g/Tag können zu neurotoxischen Wirkungen führen. Eine Überdosierung zeigt sich im
wesentlichen durch eine sensorische Polyneuropathie (Empfindungsstörungen insbesonderre
an Händen und Füßen), ggf. mit Ataxie (Bewegungsstörungen).
Wechselwirkungen
Die gleichzeitige Gabe von Pyridoxinantagonisten (z.B. Hydralazin, Isoniazid (INH), Cycloserin, D-Penicillamin), Alkohol sowie die langfristige Anwendung östrogenhaltiger oraler Kontrazeptiva können zu einem Mangel an Vitamin B6 führen. Vitamin B6 kann die Wirkung von L-Dopa (Parkinsonmittel) sowie der Antiepileptika Phenytoin und Phenobarbital herabsetzen.